Dauerausstellungen
Schaugießen
Jeden ersten Sonntag im Monat können Sie von 10.30 – 16.00 live dabei sein.
Auch die Exponate der Dauerausstellung wechseln
Großdioramen und historischen Figuren gehören zu den Fixpunkten der Ausstellungen. Ebenso alle Exponate, die die geschichtliche und gestalterische Bandbreite der Zinnfiguren widerspiegeln. Das Museum verfügt allerdings über wesentlich mehr Exponate und nicht alle sind dem Besucher ständig zugänglich. Daher wird auch hier öfter umgestellt oder ausgetauscht
Nicht nur die wechselnden Sonderausstellungen sind ein Garant dafür, dass sich wiederkommen für unsere Besucher lohnt!
Die Vielfalt der Flachfiguren
Um die Vielfalt der flachen Zinnfiguren vollständig zu zeigen, fehlt auch uns der Platz. Es gibt an die 400.000 unterschiedlichen Figuren. Jedes Thema fand Eingang in die kleine Welt der Figuren. Vom Märchen bis zum Zinnsoldaten ist vieles zu finden. Da flache Zinnfiguren auch heute noch hergestellt werden, ist ein Ende der Produktionsvielfalt nicht abzusehen.
Die flache Zinnfigur – vom Massenspielzeug zum Sammelobjekt
Generationen spielten mit Zinnfiguren. Das Weltgeschehen wurde in die Wohnstuben geholt, Fantasie und Kreativität ließen „richtige Welten“ entstehen. In kindlich naiver Weise näherte man sich dem Geschehen der Vergangenheit an und Geschichte wurde plötzlich begreifbar.
Nicht die Kriege waren die ersten Sujets. Ursprünglich dienten die Figuren als Beigaben zu naturkundlichen Büchern. So konnten sich die Kinder – und nicht nur sie – sich vorstellen, wie exotische Tiere ausschauten.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wendet man sich immer mehr der Zinnfigur als Sammelobjekt zu. Zunächst auf große Massenaufstellungen beschränkt, rückt immer mehr die einzelne Figur in den Vordergrund. Sammler gehen dazu über eine künstlerisch feinere und historisch genauere Bemalung zu bevorzugen.
Die Vollplastische- oder Rundfigur
Betrachtet man Deutschland als Heimat der Flachfigur, so war im angelsächsischen Raum immer die vollplastische- oder Rundfigur, der toy-soldier, vorherrschend. Gravur und Darstellung waren am Anfang eher grobschlächtig – die kleinen Burschen und Mädchen sollten ja auch in erster Linie Spielzeug für die englischen Kinder sein.
Ende der 1970 Jahre kamen dann feinst gravierte Figuren, aus Italien, Frankreich und Spanien auf den Markt ( Pegaso, Andrea). Schon längst waren die Themen nicht mehr ausschließlich militärischer Natur; mittlerweile gibt es wohl nichts, was nicht als vollplastische Zinnfigur erhältlich ist – das muss nicht nur das reale Leben sein – die Fantasy-Welle breitete sich bereits in den 1980 Jahren aus.